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Schweizer Rapper C.mEE erzählt was ihn komplett umgehauen hat

Musik

Schweizer Rapper C.mEE erzählt was ihn komplett umgehauen hat

Photo: zVg Laurynas Malcys

Schweizer Rapper C.mEE erzählt was ihn komplett umgehauen hat

Musik und Events – am besten beides kombiniert – sind das Leben des Schweizer Rapper C.mEE alias Simon Kessler. Im Interview erzählt er, welcher Moment ihn komplett umgehauen hat und dass man Luxus nicht kaufen kann. C.mEE war der erste Musiker in der Schweiz, der mit einer reinen digitalen Veröffentlichung in die offiziellen Albumcharts gelangte.

Wie muss man sich deinen Alltag vorstellen?
C.mEE: Haha aktuell?  Noch die letzten laufenden Projekte abschliessen und dann darauf hoffen, dass dieser Spuk bald vorbei ist und somit Events wieder stattfinden können. Ansonsten habe ich nun wieder mal Zeit, neue Songs zu schreiben, was ich eigentlich schon lange wollte.

Was fasziniert dich an deinem Schaffen?
C.mEE: Dass mir die Menschen trotz der permanenten Reizüberflutung und Release-Flut zuhören, was ich auf meinen Songs zu sagen habe.

Welcher Moment hat deine heutige Karriere definiert?
C.mEE: Geprägt hat mich sicherlich die Plattentaufe in der Rampe in Bubikon zu meinem Debutalbum damals im 2012. Da standen plötzlich 300 Menschen in der Crowd, von denen ich nicht mal die Hälfte kannte. Und dann rappten die auch noch inbrünstig meine Texte mit, was mich komplett umgehauen hat. Ab diesem Moment wusste ich, dass ich den Menschen in der Schweiz noch einiges mehr erzählen möchte. Und da ich Stammtische eher meide, mache ich dies lieber auf Songs, für die ich mir viel Zeit genommen habe.

Gibt es eine Lebensweisheit, welche auf deinen Erfolg zutrifft?
C.mEE: Seit Instagram als Plattform von Freizeit-Philosophen missbraucht wird, entwickelte ich irgendwie eine Abneigung gegen Lebensweisheiten.

Worauf bist du besonders stolz?
C.mEE: Auf meine unzähligen Erinnerungen, die mir niemand nehmen kann. So viele schweisstreibende Konzerte, so viel motivierendes Feedback, so viel Zustimmung und Bestätigung aber auch Kritik, Fehler und Learnings nähren meine Seele für immer.

Welches war dein Magic Moment als Musiker?
C.mEE: Nach der oben erwähnten Plattentaufe kamen unzählige Magic Moments. Besonders magisch war natürlich der Moment, als Bandit (einer meiner grössten Jugendhelden) für unser Projekt Möchtegang zugesagt hat. Und mit ihm und der Gang zwei Alben recorden, zweimal auf Schweiz-Tournee zu gehen und ihn als meinen Bruder bezeichnen zu können ist natürlich Zugabe.

Welche Menschen inspirieren dich?
C.mEE: Menschen, die keine Angst davor haben, zu polarisieren.

Wie nimmst du eine Auszeit?
C.mEE: Das klingt jetzt klassisch und plump, aber Reisen sind für mich immer eine Auszeit und erden mich. Ich probiere von allen Kulturen und Orten, die ich entdecke, etwas für mich mitzunehmen. Aber in Corona-Zeiten reichen auch schon ein paar Sonnenstrahlen und mein Balkon für eine Auszeit.

Was bringt dich auf die Palme?
C.mEE: Dass die Menschheit die Geschichtsbücher ignoriert und Rassismus, Rechtspopulismus oder Homophobie im 2020 immer noch oder sogar wieder vermehrt existiert.

Über was kannst du lachen?
C.mEE: Realsatire ist voll mein Ding. Und somit Hazel Brugger.

Was ist das Mutigste, das du je gemacht hast?
C.mEE: Dass ich als einziger Weisser (no Joke) an einem Red Cafe Konzert in der Bronx mit 2000 Besuchern «Hottest in da Hood» mitgesungen habe. Die heiklen Textpassagen habe ich dann aber doch ausgelassen.

Welche Musikrichtung hörst du gerne?
C.mEE: Hauptsächlich immer noch Rap, egal ob 90er, 2000er oder brandaktuell. Ansonsten gebe ich mir Afrobeats, Soul, Crossover, oder gemütliche Lo-Fi Playlists.

Was bedeutet Luxus für dich und welchen Luxus gönnst du dir?
C.mEE: Luxus kann man nicht kaufen. Luxus ist ein Gefühl für mich. Mir reicht da eigentlich meistens schon, etwas Zeit für mich alleine zu haben. Aber manchmal darf es trotzdem auch ein schönes Bungalow mit Direktzugang zum Strand und eine Flasche Pröse sein.

Welche Tipps gibst du anderen, die mit dem Gedanken spielen, eine Karriere als Musiker einzuschlagen?
C.mEE: Also eine Karriere geplant einzuschlagen klingt irgendwie (zumindest mit Mundart-Musik) naiv. Ansonsten kann ich nur den Rat geben, dass man sich immer wieder ehrliche, konstruktive Kritik von guten Freunden einfordern und ernstnehmen sollte. Positives Feedback bringt einen nicht viel weiter, als man schon ist.

Was sind deine Zukunftspläne?
C.mEE: Wenn Corona mich dann wieder ins Studio lässt, habe ich ein paar Songs ready mit diversen Featurings. Letztes Jahr habe ich 5 Solonummern rausgehauen, dieses Jahr werden es hauptsächlich Collabos sein.


HIER gehts zum Youtube Profil von C.mEE.

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