Musik
Jung, frei und auf der Überholspur: Marc Atlas
Jung, frei und auf der Überholspur: Marc Atlas und sein Soundtrack der Zukunft. Wenn Marc Atlas die Bühne betritt, passiert etwas Seltsames: Die Uhr scheint stehen zu bleiben. Nicht, weil alles still wird – im Gegenteil. Der 18-Jährige entfacht ein Feuerwerk aus Beats, Emotionen und jugendlichem Übermut. Doch es ist seine Reife, seine tiefe Stimme und die unbändige Sehnsucht, die seine Songs zu Momentaufnahmen einer Generation machen, die zwischen Aufbruch, Chaos und Selbstfindung taumelt. Willkommen im Kosmos von Marc Atlas – einem der spannendsten neuen Namen der internationalen Poplandschaft.
Mit seiner neuen Single „Midnight Sun“, die am 27. Juni via Valeria Music (Labelkollegin: Zoe Wees) erschien, liefert der aus einer kasachischen Musikerfamilie stammende Künstler die Art von Sommerhymne, nach der sich Streaming-Playlists und Radiostationen sehnen. Elektronisch treibend, lyrisch melancholisch – ein Song über das Nächte-Durchfahren, über brennende Träume und die bittersüße Ungewissheit des Erwachsenwerdens.
„If chasing dreams is killing me, then I don’t care.“
– Marc Atlas in Midnight Sun
Dieser Satz, fast beiläufig gesungen, könnte als Lebensmotto von Marc Atlas durchgehen. Schon als Kind bringt er sich selbst das Klavierspielen bei, später folgt die Gitarre. Musik ist für ihn nie Flucht, sondern Sprache – die präziseste, die ihm zur Verfügung steht. Und während Gleichaltrige noch mit Schulstress oder ersten Dates kämpfen, tourt Atlas bereits durch Deutschland, spielt vor 80.000 Menschen beim Yellow Festival in Hamburg oder als Support für Acts wie Davina Michelle und Isaak. 2025 steht er beim renommierten SWR New Pop Festival auf dem Line-up – eine Bühne, die in der Vergangenheit Stars wie Ed Sheeran oder Dua Lipa geprägt hat.
Dass Midnight Sun kein Zufallsprodukt ist, zeigt ein Blick auf seine bisherigen Releases. Seine Debütsingle „Falling Like A Stone“ hielt sich monatelang in den Top 100 der APC-Charts, der Nachfolger „Fool“ stieg sogar bis in die Top 70 auf. Die Produktion seines neuen Songs stammt von keinem Geringeren als dem Duo Patrick Salmy & Ricardo Muñoz, die sonst unter anderem mit LEA, Nico Santos oder Zoe Wees arbeiten.
Doch trotz großer Namen im Hintergrund bleibt Marc Atlas eine faszinierende Ausnahmeerscheinung: Auf Social Media begeistert er mit intimen Cover-Versionen und zeigt, dass hinter dem glitzernden Pop-Gewand ein echter Musiker steckt. Kein durchkalkuliertes Industrieprodukt, sondern ein junger Mann mit Vision, Haltung und einem Sound, der klingt wie das Gefühl, wenn man zum ersten Mal allein durch die Nacht fährt.
In Midnight Sun hallt diese Freiheit nach – ungeschönt, euphorisch, ehrlich. Es ist ein Song über Selbstzerstörung mit einem Lächeln, über Entscheidungen, die man erst im Rückspiegel verstehen wird. Und über eine Jugend, die nicht ewig dauert, aber vielleicht genau deshalb alles ist.
Marc Atlas ist kein Star von morgen. Er ist der Soundtrack von heute. Und wer ihn einmal gehört hat, weiß: Diese Stimme wird bleiben.
