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FASHIONPAPER – das Magazin für Fashion, Beauty und Lifestyle

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Das Kleid für das Standesamt

Photo: Fashionpaper

Story

Das Kleid für das Standesamt

Kein Brautkleid ab der Stange, kurz und elegant und mit Stickerei, das war das Motto für mein Brautkleid anlässlich der zivilen Hochzeit. Das liest sich wie: Diese Braut weiss, was sie will. Das war aber am Anfang nicht so.

Ich habe mir anlässlich der Fest- und Hochzeitsmesse, wie jede andere Braut verschiedene Kleider angeschaut. Ich gehöre aber definitiv nicht zur Kategorie Braut, die aus der Anprobe fast ein kleines Event veranstaltet und in möglichst viele Brautkleider schlüpfen will. Ich wollte mich aber auch nicht von Hochglanzbroschüren oder Scheinwerfer blenden lassen und interessierte mich mehr für die Qualität und die Verarbeitung der einzelnen Kleider.

Als Mensch mit einem sehr individuellen Lebensstil war ein Kleid nach meinen Vorstellungen und Wünschen das Richtige. Was im ersten Moment schwierig und nach der Suche der Nadel im Heuhaufen klingt, ist fast einfacher als der Schritt in ein Brautmodegeschäft.

Fündig wurde ich Mitten in der Stadt St. Gallen bei der «Die Manufaktur«. Steht man im Ladengeschäft, dann steht man in keinem gewöhnlichen Modegeschäft: Hier werden feinste Stoffe zu Traumkleider verarbeitet. Hinter der Marke «die Manufaktur» steckt ein Team um Karin Bischoff und Kathrin Baumberger – unkompliziert und professionell ist das Firmencredo.

Einfacher wäre es für mich nicht gegangen. Aber ein Traumkleid nach Wunsch ist kein Kleid ab der Stange, es ist ein Entwicklungsprozess, bei dem man im aktiven Austausch mit der Designerin und Schneiderin ist und jederzeit seine Wünsche und Anregungen einbringt. So gab es fortlaufend verschiedene Anprobetermine, bei denen auch noch kleinere Korrekturen am Design vorgenommen werden konnten.

Mit meinem kurzen Brautkleid reihe ich mich kleidertechnisch in die Reihen von Pippa Middleton und Amal Clooney, welche auch feinste St. Galler Stickerei bei ihren Brautkleider trugen.

Was wäre aber eine Braut ohne den richtig angezogenen Bräutigam? Bekannterweise möchten es die Herren am liebsten einfach und unkompliziert. So war «Die Manufaktur» die richtige Adresse für mein Bräutigam. Einfach und unkompliziert muss aber nicht gleich weniger aufwendig und individuell verarbeitet bedeuten. Mit ihm stellte ich einen klassischen dunkelblauen Massanzug von Scabal aus der Auswahl verschiedenster feinster Tücher zusammen. Mein Mann mag den Schnitt jeweils fein und tailored. Bei diesen Ansprüchen an einen Massanzug kommt es sehr darauf an, wo ihr euch vermessen lässt.

Ein schöner Anzug für die Hochzeit muss aber nicht ohne eine Geschichte bleiben, kleine Details am Anzug können dazu beitragen: Mit dem passenden Innenfutter, einer Collage aus einem Boxkampf, bekam der Anzug die Verbindung in unsere Familie. Chris wird meinen Namen annehmen und mein Papa ist ehemaliger passionierter Boxer.

Ich würde mich jederzeit wieder für eine Kreation aus dem Haus «die Manufaktur» entscheiden und freue mich bereits auf das Brautkleid für die Märchenhochzeit.

Auf dem Fashionpaper im Themenspecial Hochzeit findest du fortlaufend Beiträge rund um das Thema Wedding. Anlässlich von #TheRealWedding und #mrandmrsBonbizin lassen wir dich als Leser/in an den Vorbereitungen, an der Hochzeit selbst und alles was zur Hochzeit gehört virtuell teilhaben.

Ramona Bonbizin ist die Gründerin des Magazines Fashionpaper.

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