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Bea Petri: Eine Lebensreise voller Begegnungen, Mut und Engagement
Ein Blick in den Alltag einer bemerkenswerten Frau
Wie muss man sich den heutigen Alltag von Bea Petri vorstellen? Die Sonne malt goldene Muster auf die sanften Wellen des Untersees, während sie in ihrem kleinen Laden für Möbelunikate und Accessoires in Steckborn, umgeben von den Schätzen aus Asien und Afrika, emsig ihre Arbeit verrichtet. Die Lebendigkeit der Farben und die Geschichten hinter jedem einzelnen Stück spiegeln die Vielfalt ihrer Lebenserfahrung wider. Seit dem erfolgreichen Übergang ihrer Schminkbars an ihre Töchter und ihren Schwiegersohn im Jahr 2017 hat sie sich nicht zur Ruhe gesetzt. Neben der Geschäftsführung ihrer aktuellen Unternehmungen widmet sie sich unermüdlich ihrem Schulprojekt in Burkina Faso.
Zentral für Bea waren immer die Begegnungen – die zufälligen und die gesuchten. Eine Mission, die sie auf Reisen und in ihrem eigenen Umfeld verfolgte. Ohne diese vielschichtigen Beziehungen würde ihr Leben an innerem Reichtum verarmen, so sagt sie.
«Never give up – gib nie auf!» – Diese Lebensweisheit hat ihr geholfen, auch in den schwierigsten Momenten ihren Weg zu finden. Eine Erkenntnis, die ihr immer wieder die nötige Stärke verlieh, um Hürden zu überwinden und neue Wege zu beschreiten.
Welchen Tipp würde sie anderen geben, die ähnliche Ziele verfolgen? «Den gleichen Weg gibt es nicht», betont sie. Jeder Mensch ist einzigartig und sollte sein eigenes Leben gestalten. Doch der Glaube an sich selbst und die unerschütterliche Entschlossenheit, niemals aufzugeben, sind laut Bea der Schlüssel zum Erfolg.
Die Magie des Toggenburgs, mit seinen schroffen Gipfeln und sanften Tälern, bietet Bea die nötige Ruhe, um die Essenz des Lebens zu geniessen. Hier, abseits der geschäftigen Welt, kann sie sich Zeit für Spaziergänge mit ihrem treuen Begleiter, ihrem kleinen Hund, nehmen und neue Konzepte für ihr soziales Engagement in Afrika entwerfen.
Die Reise nach Burkina Faso, die Entfaltung eines Ausbildungsprojekts, das bereits tausenden jungen Frauen neue Perspektiven eröffnet hat, war zweifelsohne einer ihrer mutigsten Schritte. Ein Engagement, das nicht nur Mut erforderte, sondern auch eine fortwährende Hingabe und Kreativität, um langfristig positive Veränderungen herbeizuführen.
Unter all den Erfolgen, die sie verbucht hat, erinnert sie sich besonders an den magischen Moment, als sie im Jahr 2012 mit dem Prix Veuve Clicquot als schweizerische Unternehmerin des Jahres ausgezeichnet wurde. Eine Anerkennung, die ihre jahrelange harte Arbeit würdigte. Später wurde sie auch vom Staat Burkina Faso mit zwei Ritterorden für ihr soziales Engagement geehrt, was sie als eine weitere Bestätigung ihres Lebenswerks betrachtete.
Doch auch Tiefpunkte blieben nicht aus. Der fast existenzielle Rückschlag, den sie durch einen skrupellosen Berater in ihrem Unternehmen erlitt, war ein Wendepunkt, der sie zu noch mehr Entschlossenheit und Wachsamkeit anspornte.
Die Vergänglichkeit des Lebens und die damit einhergehenden Verluste und Ängste sind auch für Bea eine stete Präsenz. Das Bewusstsein um die Fragilität des Lebens treibt sie an, sich um ihre Mitmenschen zu kümmern und für das kostbare Geschenk des Daseins dankbar zu sein.
In einer Welt, die oft von Aberglauben und dunklen Machenschaften geprägt ist, verurteilt sie solche Praktiken aufs Schärfste. Aus ihren Erfahrungen heraus weiss sie, dass Aberglaube oft als Werkzeug der Macht genutzt wird, um Unwissenheit und Ängste zu schüren.
Wenn sie eine Superkraft haben könnte, dann wäre es die Gabe, die Menschheit vor den Schrecken des Krieges zu bewahren und eine Welt des Friedens zu ermöglichen. Ein tiefer Wunsch, der aus ihrer eigenen Erfahrung eines stabilen Lebens in der Schweiz entsteht, aber auch aus ihrem Engagement für jene, die nicht das Glück hatten, in einer ähnlich gesegneten Umgebung aufzuwachsen.
Bea Petri, eine Frau, die mit ihrem unerschütterlichen Mut und ihrer unermüdlichen Hingabe nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das vieler anderer bereichert hat. In einer Welt, in der Erfolg und Menschlichkeit oft als unvereinbar erscheinen, beweist sie, dass beides Hand in Hand gehen kann, wenn man nur stark genug daran glaubt und niemals den Mut verliert, für das Gute einzustehen.
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