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FASHIONPAPER – das Magazin für Fashion, Beauty und Lifestyle

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Nicht der Designer, sondern das Design zählt

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Nicht der Designer, sondern das Design zählt

Mode ist schon eine merkwürdige Sache. Häufig interessiert uns mehr, wer etwas entworfen hat oder wer etwas trägt, als wie es aussieht. Kleider müssen doch nicht unbedingt von berühmten Leuten getragen werden, sie sollten eher bequem und gut aussehend sein. Der entscheidende Massstab für gute Kleidung sollte doch der Geschmack des Trägers sein.

Kleider machen Leute und nicht umgekehrt

Seit einiger Zeit scheint jeder Prominente der Meinung zu sein, dass er oder sie ein geborener Modeschöpfer wäre. Madonna, Justin Timberlake, Jennifer Lopez, Kate Moss, Paris Hilton, Kanye West und viele weitere Musiker, Schauspieler oder andere sogenannte Prominente versuchen sich als Designer. Dabei steht meist der Name im Vordergrund, anstatt dass wirklich ästhetische, schicke Kleider dabei herauskommen. Solche eher schlechten Designs verkaufen sich besonders nach der Gründung des jeweiligen Labels neu, da sie dann dank Star-Designer oder besser Star, der sich für einen Designer hält, zu viel Aufmerksamkeit bekommen.

Natürlich ist der Titel dieses Absatzes nicht ganz zutreffend, denn Leute machen auch Kleider. Diese Leute sollten dann aber auch Ahnung von dem haben, was sie tun. Der Trend, dass ein Prominenter nun meist auch gleich Designer sein muss, egal ob er es kann oder nicht, führt zu schrecklicher Instant-Mode und wertet die Modebranche geradewegs ab. Man unterschätzt den anstrengenden Beruf eines wahren Designers, wenn man meint, jeder Künstler aus anderen Gebieten könnte der Modewelt schnell mal eine gute Kollektion bescheren.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Das ehemalige Spice-Girl und heutige Fuflballer-Frau Victoria Beckham beispielsweise gilt als ausgezeichnete Designerin. Sie scheint geradezu mehr in die Mode- als in die Popwelt zu gehören. Auch Madonnas neueste Dessous-Kollektion ist von den Kritikern gut aufgenommen worden. Für die Saison Herbst/Winter 2010 ist sogar Dieter Bohlen zum Designer mutiert und, man höre und staune, seine mit Stickereien verzierten Poloshirts und Sweatjacken verkaufen sich nicht schlecht. Wobei Bohlen möglicherweise von dem vorhin erwähnten Bonus aufgrund der Neuheit seiner Kollektion profitiert.

Designer als Popstars

Wer gerne schrille Vögel und Pop-kompatible Designer mag, muss sich auch nicht auf die Popstars konzentrieren, die sich als Designer versuchen. Unter den Designern gibt es bereits einige, die ebenfalls als schrill gelten können. Das beste Beispiel ist bestimmt Jean-Paul Gaultier. Er moderierte nicht nur schon einmal die MTV Europe Music Awards, sondern fällt generell durch seine Nähe zum Pop-Business auf. Vor kurzem glänzte er durch die Idee, Beth Ditto von der Band Gossip als XXL-Model seine Kreationen präsentieren zu lassen. Natürlich könnte man hier die ganze Aufmerksamkeit auf die Sängerin schieben, aber damit würde man Gaultier nicht gerecht. Mode und Pop gehören selbstverständlich zusammen, aber nicht jeder der Pop macht, entwirft auch schöne Kleider.

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