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HOPE TECHNO HUMANITIES: Eine Reise zwischen Wissenschaft und Fiktion im Museion Bozen

Photo: zVg Luca Guadagnini

Lifestyle

HOPE TECHNO HUMANITIES: Eine Reise zwischen Wissenschaft und Fiktion im Museion Bozen

Das Museion in Bozen präsentiert stolz sein neuestes Kapitel in der TECHNO HUMANITIES-Trilogie: HOPE. Dieses ehrgeizige Projekt wurde von einem internationalen Rechercheteam, bestehend aus Bart van der Heide, Leonie Radine, DeForrest Brown, Jr. und der Museion Passage Gruppe für Ausstellungsgestaltung von Diogo Passarinho Studio, ins Leben gerufen. HOPE ist eine faszinierende Gruppenausstellung, die die Grenzen zwischen Wissenschaft und Fiktion erforscht und dabei die Räume der Hoffnung auslotet.

Die Kuratoren Bart van der Heide und Leonie Radine haben sich für die Gestaltung von HOPE mit dem Musiker, Theoretiker und Autor DeForrest Brown, Jr. zusammengetan, um das Publikum auf eine einzigartige Reise mitzunehmen. Diese Ausstellung bildet den Abschluss der TECHNO HUMANITIES-Trilogie und würdigt die Geisteswissenschaften in ihrer Verbindung zu Museen als Orte der Vorstellungskraft und des Wellenbaus.

Die Ausstellung erstreckt sich über das gesamte Museum und präsentiert transdisziplinäre Arbeiten von Künstler*innen verschiedener Generationen. Begleitet wird die Ausstellung von einer Anthologie kritischer Texte, die von Hatje Cantz veröffentlicht wurde, sowie einem umfangreichen Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm.

Seit seiner Eröffnung vor 15 Jahren wird das Museion-Gebäude oft als ausserirdische Architektur beschrieben, als ein Ufo im Herzen von Bozen gelandet. HOPE greift dieses Bild auf und verwandelt das Museum in ein Raumschiff, eine Zeitkapsel und ein Portal in eine andere Dimension. Hier wird das Museion zu einer Produktionsstätte des Affekts und des fragenden Staunens, wo Wissenschaft und Fiktion miteinander verschmelzen, um die Hoffnung als aktive kritische Praxis zu etablieren.

Der Philosoph Ernst Bloch sagte einst: «Man braucht das stärkste Fernrohr, das des geschliffenen utopischen Bewusstseins», um die Dunkelheit zu durchdringen. Genau das bietet HOPE seinen Besucher*innen – die Möglichkeit, zwischen realen und imaginären Räumen und Zeiten zu reisen und alternative Perspektiven zu erkunden.

Die Ausstellungsarchitektur leitet die Besucher*innen zunächst in ein Observatorium im vierten Obergeschoss, wo künstlerische Zeitkapseln neue Perspektiven auf irdische und himmlische Sphären eröffnen. Hier können Sie individuelle und kollektive künstlerische Kosmen erkunden und eine Science-Fiction-Atmosphäre zwischen Apokalypse und Neuanfang erleben.

Im dritten Obergeschoss tauchen die Besucherinnen in die Welt des Worldbuildings im Zeitalter der künstlichen Intelligenz und virtuellen Realitäten ein. Mit Installationen, die an Videospiele erinnern, schaffen die Künstlerinnen immersive Räume zwischen dem Virtuellen und dem Realen, dem Erinnern und dem Vergessen.

Das zweite Obergeschoss beherbergt das Archiv des afrofuturistischen Drexciya-Mythos. Hier werden die tiefgehenden Recherchen von DeForrest Brown, Jr. zur Geschichte des Techno erlebbar gemacht. Brown arrangiert Detroit-Techno-Alben in Korrespondenz zu den digitalen Gemälden von AbuQadim Haqq entlang von Karten und Zeitleisten. Die Soundgeschichte wird durch Browns Album Techxodus und seine Mixe The Myth of Drexciya und Stereomodernism lebendig.

Im Erdgeschoss entsteht eine Passage, die zu blitzschnellen Reisen zwischen fernen Punkten in der Raumzeit einlädt. Das Nebeneinander von wieder aktivierten Werken und neu entstehenden Projekten schafft eine Brücke zwischen der Geschichte und der Zukunft des Museion als Sammlungsinstitution.

Die Ausstellung umfasst Arbeiten von namhaften Künstlerinnen und stellt eine bisher übersehene künstlerische Form der Geschichtsschreibung und des Weltenbaus vor. Besucherinnen können Werke von Almare, Sophia Al-Maria, Ei Arakawa, Trisha Baga, Neïl Beloufa und vielen anderen bewundern.

HOPE ist mehr als eine Ausstellung; es ist ein umfassendes kulturelles Erlebnis. Neben der Ausstellung gibt es eine italienische Premiere einer Performance des Choreografen und Tänzers Trajal Harrell mit dem Ensemble des Schauspielhauses Zürich. Darüber hinaus findet eine Ausstellung des Künstlers Thomas Feuerstein im NOI Techpark statt, und der Museion Art Club organisiert zahlreiche Veranstaltungen. Ein umfangreiches Vermittlungsprogramm ermöglicht es dem Publikum, aktiv an der Diskussion über die «Räume der Hoffnung» teilzunehmen.

HOPE TECHNO HUMANITIES im Museion Bozen ist eine einzigartige Gelegenheit, die Welt aus neuen Perspektiven zu betrachten und die Verbindung zwischen Kunst, Wissenschaft und Fiktion zu erkunden.

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