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Shirley Amberg wollte einst einmal Bankdirektorin werden

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Shirley Amberg wollte einst einmal Bankdirektorin werden

Shirley Amberg wollte einst einmal Bankdirektorin werden

Jedes Kind kennt die Frage: „Was möchtest du denn mal werden, wenn du gross bist?“ Die Eltern von Shirley Amberg bekamen ab ihrem zehnten Lebensjahr jeweils die Antwort: „Bankdirektorin“. Das war damals vom Ansehen her an der Spitze der Berufshitliste. Wie Arzt oder Dorfpfarrer. Bereits während ihrer Schulzeit scannte sie während der Sommerferien Unterschriften von Kunden ein und so begann ihre Karriere bei einer Grossbank, welche schliesslich fast ein Jahrzehnt dauerte.

Angetan von Wein war sie schon immer und durch Zufall ergatterte sie ihren ersten Job als Weinkolumnistin. Als Abwechslung zu ihrem Job bei der Bank arbeitete sie nebenbei als Model. Als sie für die Zeitschrift „Annabelle“ für einen Modeljob gebucht war, nahm sie den gesamten Mut zusammen und sagte während eines Shootings zur anwesenden Redakteurin, dass eine Weinkolumne im Magazin noch fehle. Was zuerst auf verwunderte Blicke stiess, entwickelte sich zu einer Zusammenarbeit. Shirley (Instagram @shirley_amberg) schrieb während zwei Jahren über Wein und sonstige edle Tropfen. Dieser Schritt öffnete ihr viele Türen, bald darauf folgten Beiträge in weiteren Medien wie der NZZ, dem Weinwisser, der Bilanz oder der Sonntagszeitung. Sie reduzierte ihr Hauptarbeitspensum auf 60 Prozent und liess sich nebenbei an der Weinfachschule in Nuolen (SZ) zur Sommelière ausbilden. Nach dieser Ausbildung wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit. Heute ist ihre Arbeit sehr vielseitig, ob als Weinbetrugsinspektor der Zürcher Versicherungsgruppe oder als Mitglied der Jury in Profi Panels oder TV-Weinshows. Ausserdem war sie von 2015 bis heute – ausgenommen im Jahr 2017 durch die Geburt ihrer Tochter – für den Swiss Press Award nominiert.

Nicht nur Bücher wie „Lean In“ von Sheryl Sandberg, „Status Angst“ von Alain de Botton, und „Existiert Gott?“ von Hans Küng haben ihr Leben beeinflusst. Sie denkt gerne an die Zeit in der Bank zurück. Ihr damaliger Job erforderte nicht nur ein Interesse an Aktien und Anleihen, sondern auch soziale Kompetenzen, die Liebe zu anderen Ländern und Sprachen, eine solide Allgemeinbildung und einwandfreie Manieren.

Einen guten Wein trinkt sie am liebsten bei einem Gewitter. Das Glück hat Shirley Amberg nicht nur im Wein und bei ihrem Job gefunden, sondern auch mit ihrer Familie. Sie hat zwei Kinder, einen 11-jährigen Sohn und eine 3-jährige Tochter. Mit dem Sohn liebt sie es zu reisen und ihm die Welt zu zeigen. Mit ihrer Tochter reist sie noch in der Phantasie; sie schauen sich stundenlang Bilderbücher an.

Ihre Träume halten sie hellwach, von denen sie viele hat. Sie hofft, dass ihr Buch 2021 fertig ist. Dass ihr Haus bis ins Jahr 2022 fertig renoviert ist und sie bald irgendwann ihren «Pre-Kinder-Body» zurück bekommt. Ihr Lebensziel ist aber, ihre beiden Kinder zu glücklichen, starken und selbstbewussten Menschen zu erziehen.

In unserem Interview haben wir Shirley zum Schluss gefragt, was die gut organisierte Mutter und Business-Women noch auf die Palme bringen kann. Darauf antwortete sie: «Unpünktlichkeit. Extrem! Ich finde, es hat etwas Despektierliches, jemanden warten zu lassen. Und wenn meine Kinder ihr Zeugs im ganzen Haus verteilen, ich habe einen eher ausgeprägten Ordnungswahn. Und Temperaturen über 23° Grad treiben mich zur Weissglut.»

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